ENTSCHEIDUNG WOHNMOBIL TEIL 2
ENTSCHEIDUNG WOHNMOBIL TEIL 2

ENTSCHEIDUNG WOHNMOBIL TEIL 2

Wie schon berichtet, haben wir uns ein neues Wohnmobil gekauft. Nach reiflichen Überlegungen haben wir uns für einen Pössl Roadcamp 540 entschieden. Das war genau das Passende für uns und den hatte Caravantastic auf Lager. Laut Beschreibung im Internet waren da sogar einige Sonderausstattungen dabei. Zum Beispiel der Beifahrerairbag, auf den meine Frau sehr viel Wert legte. Aber auch eine Auflastung auf 3,5 Tonnen und 16 Zoll Alufelgen waren geboten. Wir hatten uns noch für den Einbau einer Rückfahrkamera und einem Multimediasystem mit DAB-Radio, so wie eine Anhängerkupplung entschieden. Das wurde kurzfristig vor Ort dem Verkäufer mitgeteilt. Leider durften wir während der Coronakrise nicht in die Verkaufsräume, so dass wir das nicht genauer besprechen konnten und auch kein Ansichtsexemplar sahen.

Bei dem Multimediasystem hatten wir uns gegen eines mit zusätzlicher Navigation entschieden, weil uns der Preis im Vorgespräch doch relativ hoch vorkam. Schließlich rief uns der Verkäufer wieder auf dem Platz an und gab uns den Komplettpreis für das Fahrzeug durch. Später bedauerte ich, dass kein Preis für die nachträglich eingebauten Teile ausgewiesen wurde. Im Internet war das Fahrzeug für 45.800,- € ausgezeichnet. Jetzt nannte der Verkäufer einen Komplettpreis von 48.900,- €. Also gut 3.000,- € mehr. Ein stolzer Preis für eine Rückfahrkamera, ein Multimediasystem und eine Anhängerkupplung fanden wir.

Kurz darauf kam der Verkäufer mit ein paar Papieren wieder heraus. Es war eine verbindliche Bestellung, die jedoch Punkt für Punkt im Freien durchgesprochen wurde. Dabei wurden einige Dinge genannt, die man in der ersten Aufregung und mit der Argumentation des Verkäufers geflissentlich hinnahm. Zum Beispiel eine verbindliche Bestellung die einen Abschlag von 15% an den Händler beinhaltete, falls das Fahrzeug nicht abgenommen wird. Darüber hinaus würde eine Zahlung im Voraus von 8.900,- € fällig. Diese Summe wurde mit der Auftragsbestätigung fällig. Vor Abholung des Fahrzeuges, stand in der Bestellung, muss das Geld für das Fahrzeug komplett auf das Konto des Händlers überwiesen sein. Erst dann kann man das Fahrzeug abholen und es findet eine Übergabe statt.

Der Verkäufer versprach uns aber im Vorhinein schon die Fahrzeugpapiere per Post zuzusenden. Schließlich übernahm er auch die Fahrzeuganmeldung nicht. Das mussten auch wir selbst erledigen. Auf die Frage nach Schmutzfänger die ich gerne eingebaut haben wollte, sagte der Händler, dass wir das mit einer Citroen Werkstatt ausmachen sollten. Er habe da nicht die richtigen auf Lager und wenn dann würde er sicher nur die falschen bestellen. Auch eine Kederleiste zum Befestigen eines Vorzelts wollte er nicht anbringen, da diese geklebt werden müsste und sie später Probleme mit einer Markise machen würde, falls wir eine solche montiert haben möchten.

Auf die Frage ob er eigentlich auch Vorzelte da hätte, sagte er, dass er so etwas nicht auf Lager hat. Dafür gibt es einen Zubehörhandel und es gibt auch Vorzelte die frei stehen und die man nicht in eine Kederleiste einführen müsste. Schließlich verhandelte ich mit ihm auch noch wegen eines Rabattes. Aber auch da ging nichts mehr. Zurzeit sei die Nachfrage so groß, dass man hier keine Zugaben machen muss. Trotzdem stand in der Bestellung, dass es sich um ein Vorführfahrzeug handelt, bei dem kleine Kratzer und optische Gebrauchsspuren mit dem Preisnachlass abgegolten seien.

Update 18.03 2021.

Der Händler hat wie versprochen die Fahrzeugpapiere für die Anmeldung geschickt.

Wie es weiter geht, kann man im nächsten Bericht „Die Anmeldung“ lesen.