Am 8. April war es dann soweit. Endlich durften wir unser Wohnmobil abholen. Vorher hatten wir bei Caravantastic angerufen und nachgefragt wie weit es den mit unserem Pössl Roadcamp sei? Der Verkäufer sagte uns, dass das Fahrzeug fertig sei und wir es abholen können. Wir hatten den Termin ausgemacht und waren dann auch pünktlich am Nachmittag um 16 Uhr beim Händler.
Zur Coronazeit ist halt alles doof. Der Händler hatte uns im Vorfeld schon erklärt, dass er wegen Corona leider keine Einweisung bzw. Unterweisung am Fahrzeug vornehmen darf. Wir hatten uns aber im Vorfeld schon einiges im Internet angesehen. Auch dort gibt es Bedienungsanleitungen, sowohl für den Citroen Jumper als auch für den Pössl D-Line Kastenwagen. Insbesondere bei Freistaat TV gab es eine sehr interessante und ausführliche Einweisung.
Bei Caravantastic angekommen mussten wir zuerst anrufen. Daraufhin kam jemand heraus und wollte den mitgebrachten Kfz-Schein, sowie einen Personalausweis zum Kopieren abholen. Da das Fahrzeug auf Claudia gemeldet ist, hatten wir den Personalausweis schon zu den Papieren gelegt. Vor lauter Aufregung musste er Sepp herausgefallen sein. Jedenfalls konnten wir ihn nicht mehr bei den Unterlagen finden. Der Personalausweis von Sepp tat es aber auch. Es ging eigentlich darum, dass das Fahrzeug bei Citroen für die Garantie angemeldet wurde. Damit begann die Garantie erst ab dem Zulassungsdatum zu laufen. Das war uns sehr wichtig und wurde vom Händler vor Ort durchgeführt.
Gott sei Dank hatte Claudia den Personalausweis dann doch noch unter einem anderen Auto gefunden. Da waren wir ganz schön froh, weil wir ohnehin schon sehr aufgeregt waren. Der Mitarbeiter des Händlers überreichte uns alle Papiere und Bedienungsanleitungen die für das Auto notwendig waren. Er begleitete uns auch zum Auto und ging mit uns doch noch einige Sachen durch. Fragen gab es ohnehin einige. Dabei war ihm aufgefallen, dass die Schiebetür nicht richtig schloss. Die Schiebetür hat nämlich einen sogenannten Softlock, damit sie leise schließt. Das Ganze wird elektrisch gesteuert. Trotz einigen Versuchen funktionierte es nicht richtig und er holte einen weiteren Mitarbeiter. Dann kam auch doch der Mann von der Reklamationsabteilung mit dazu. Leider konnte der Missstand nicht vor Ort behoben werden, da man dazu einen Ansteuerungscode benötigte. Den bekommt man aber nur aus dem Hauptwerk auf ein Handy gespielt und kann ihn dann auf das Fahrzeug anwenden. Leider waren die Leute im Werk momentan im Urlaub und kamen erst nächste Woche wieder. Dafür machten wir einen Termin aus, an dem Sepp vorbeikommen und eventuell auch gleich auf den Wagen warten könnte.
Soweit so gut. Nachdem wir noch einige Sachen vor Ort auf Funktionalität geprüft hatten, konnten wir bei der Erstbesichtigung nichts weiter feststellen. Soweit schien eigentlich alles in Ordnung zu sein. Der Mann der uns die Papiere übergeben hatte kam noch einmal dazu und säuberte das Fahrzeug außen etwas nach. Im Großen und Ganzen waren alle Mitarbeiter sehr bemüht und sehr freundlich. Eine große Einweisung konnte leider wegen Corona nicht stattfinden. Es wurde uns aber versprochen, dass das nachgeholt werden würde, sobald die Pandemie vorbei sei. Allerdings dachten wir bei uns, dass wir bis dahin schon alles wissen würden.
Die Fahrt nach Hause war doch etwas aufregend. Sepp ist schon lange kein so großes Fahrzeug mehr gefahren. Allerdings fand er sich relativ rasch wieder zurecht und konnte sogar bei uns am Hof einigermaßen gut einparken.
Wie es danach weiterging, lest ihr im nächsten Beitrag unter dem Titel „WoMo-Check, der zweite Blick„.